Zeitungs Kritiken (newspaper reviews)

Kleine Zeitung

Kleine Zeitung:

Die Stimme des in Wien lebenden Künstlers, der an großen Opernhäusern auf der ganzen Welt auftritt und im Juli mit José Feliciano eine Asien-Tournee starten wird, erreicht mühelos das dreigestrichene c und übersteigt die Tonhöhe der Countertenöre. Doch Raunig kann auch Bass singen. Die Bandbreite seiner Stimme geht über viereinhalb Oktaven. „In meiner Jugend waren es fünf Oktaven, ich sang bis zum dreigestrichenen f wie der berühmte Kastrat Farinelli aus dem 18. Jahrhundert“, erzählt der seit 27 Jahren verheiratete Vater eines Sohnes, der in der eher homophilen Szene eine Ausnahme ist. Seine Stimme sei einfach eine „Laune der Natur“, sagt der ehemalige Wiener Sängerknabe, der an der Universität Wien nur als „außerordentlicher Hörer“ angenommen wurde, weil man mit dem „Cherubino“ mit der hohen Stimme nicht umgehen konnte. Bei Ruthilde Boesch, Lehrerin der berühmten Opernsängerin Edita Gruberová, wurde Arno Raunig schließlich sieben Jahre lang „wie eine Sopranistin“ ausgebildet.

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Wiesbadener Tagblatt

Wiesbadener Tagblatt:

Koloraturen wie Kaskaden Arno Raunig glänzte bei den Maifestspielen mit Farinelli-Arien. Besonders effektvoll sind die Gesangsstücke die Farinelli sich selbst in seine virtuose Kehle komponiert hat – auch Arno Raunig vermag mit scheinbar unerschöpflichen Atemreserven und akrobatischer Stimmführung diese Schwierigkeiten umzusetzen.

Koloraturen die sprühen wie die Kaskaden der Wasserspiele in den höfischen Gärten, endlos auf und abschwellende Legatobögen wie ornamentale Verziehrungen. Die Arie des Acis wirkt durch Gefühlstiefe, in der Arie des Arsace (Rossini) brilliert Arno Raunig mit allen Finessen der Stimmtechnik.

Gießener Allgemeine Zeitung

Gießener Allgemeine Zeitung:

(Arno Raunig, male soprano)

Mit Koloraturen wie funkelder Stahl In unendlichen Melismen konnte man sich seiner herrlich ausgewogenen Mezzo-lage widmen. Bravouröse Intervallsprünge Echo-wirkungen und Koloraturen imponierten, atemberaubend in Rs ausgefeilter Technik. Ein ungewöhnlich genussreicher Abend, höchst invormativ – und unvergesslich schön.

Augsburger Nachrichten

Augsburger Nachrichten

..das ersich in extreme Höhen aufschwingen kann.. Das ungewöhnliche Timbre, der metallische Unterton und die “Abstiegsmöglichkeiten” in tenorale Tiefen, sind von einzigartigem Reiz.

Frankfurte Allgemeine Zeitung

Frankfurte Allgemeine Zeitung:

eine “fundierte Gesangsausbildung” sei das ganze Geheimnis seiner Stimme. DIE ABER IST EINZIGARTIG. Den klaren, elektrisierenden Spitzentönen schließt sich eine fundierte Mittellage an, fast bruchlos führt die Tiefe bis in den Tenorbereich….Stimmumfang von dreieinhalb Oktaven in blendender Verfassung. …sei der Kastratengesang seinerzeit beschrieben worden mit “es rieselt silbrig die Wände herunter”.

Der Abend kam diesem Ideal sehr nahe. So und nicht anders soll Barock gesungen werden.

Bravo!

Weser Kurier

Weser Report – Kultur:

Neue Bel-Canto-Dimension …und es klingt als singe dort eine Frau. Auf dem Programm Arie von Farinelli, die Raunig Gelegenheit gaben, nicht nur seinen ungeheuren Stimmumfang zu präsentieren, sondern auch mit Koloraturen ganz im Stile einer Diva zu glänzen. Dabei gab sich Raunig auf der Bühne so locker und sympathisch, als sei dieses Programm eine Kleinigkeit.

Weser Kurier

Weser-Kurier:

Eine “Farinelli-Gala” eröffnete nun also die neue Reihe “Glocke vokal”, die gleich mit einem Spitzenmann aufwartete, dem Sopranisten Arno Raunig. Und der verzauberte mit eirer Kunst von besonderer Faszination. Die Stimme klingt selbstverständlich nicht wie die eines (falsettierenden) Mannes, sie klingt aber auch nicht wie ein Frauensopran. Sie wahrt sich vielmehr eine androgyne Eigenart, die nichts Peinliches an sich, die aber auch nichts mit der Minnlichkeit eines weiblichen Timbres zu tun hat.

Trotzdem entwirft Arno Raunig von Arie zu Arie stets menschliche Wesen, anrührend in ihrer Trauer, ihren Klagen, ihrem Glück und ihrer Koketterie. Das ist natürlich nur möglich, wenn man, wie der österr, Sänger über die technischen Schwierigkeiten hinaus, mit einer Stimme musizieren kann, die fast vibratofrei wie ein Instrument funktioniert, die Töne von keuscher Schönheit formt, die überhaupt über eine reiche Palette an Farben verfügt, die Gefühle ohne affektuosen Nachdruck, vielmehr sensibel, behutsam und deshalb auch ehrlicher ausdrückt, die das Portamento so beherrscht, dass das stimmliche Vereinigen einer Note mit der anderen in vollkommenem Verhältnis von Bedeutung und Harmonie geschieht, und die nicht zuletzt der virtuosen Auszierungskunst noch musikalische Bedeutung zubilligt. Arno Raunig, dem ohnehin alles Gespreizte und Gestelzte fern liegt, fesselt auch deswegen sein Publikum im Laufe des Abends immer mehr, weil den stimmlichen Ausdruck immer auch Natürlichkeit und Wahrheit begleiten, eingefangen in einem Klang von berückender Reinheit, von Süße und Schmelz, dann wieder angetrieben von furioser Attacke.

Allgemeine Zeitung Mainz

Allgemeine Zeitung Mainz:

…einst Wiener Sängerknabe und heute gefragter Opernsopran. Keine Frage: Raunigs Stimme hat etwas federleichtes und doch gewaltiges, meisterte er doch die dreieinhalb Oktaven umfassende Konzertarie des Farinelli mit geschicktem Lagenausgleich und wohl gesetzter Dynamik.

Kreiszeitung Syke

Kreiszeitung Syke:

ÜBERIRDISCHER, FERNER KLANG SO KLAR UND REIN… Was Raunig bot war “Belcanto” in Vollendung! Gleich mit der ersten Arie wurde klar, dass es bei ihm um mehr geht als Höhenakrobatik. Scheinbar mühelos schwingt sich seine Stimme in die höchsten Höhen, hebt sich dabei durch ihr leichtes, reizvolles Vibrato deutlich von Frauenstimmen dieser Gattung ab und zaubert einen überirdischen, fernen Klang. FLEXIBEL UND SINNLICH SCHMIEGT SICH SEINE STIMME AN, WIRD SO KLAR UND REIN GERÜHRT, DASS ES EINEM DEN ATEM VERSCHLÄGT. Und erst Händels berühmtes Lamento aus Rinaldo – die UNENDLICHE MELANCHOLIE UND TRAUER, die versponnenen, zarten Verzierungen – VOLLKOMMENER ALS AN DIESEM ABEND WIRD MAN DAS KAUM HÖREN.

Frankfurter neue Presse

Frankfurter neue Presse:

GRAZIL UND ELEGANT ERKLANG DER MÄNNLICHE SOPRAN Die grazile Sopranstimme Arno Raunigs beeindruckte immer wieder. Leichtigkeit und Frische. Mit vornehmer Eleganz wirkte der Sopranist auch in der berühmten Arie “Lascia chio pianga”. Am Ende aber zeigte der Sänger sein gesammtes Technisches Können. ….waren erstaunliche Koloraturen zu hören und eine Stimme, die bis in die Höhenlagen Substanz und Kraft bewahrte.

Wiesbadener Kurier

Wiesbadener Kurier:

Es ist ein lockeres, oft fast verhaltenes Singen…die Emotionen liegen allein in det Stimme, im Klang eines ungewöhnlichen Organs in Skalen und Trillern, Ton-Repetitionen
u.oktavsprünge~ die man MIT DER VIRTUOSITÄT EINES PAGANINI
VERGLEICHEN MOCHTE———————————-

Tagblatt der Stadt Zürich

Tagblatt der Stadt Zürich:

Arno Raunig ist der männliche Sopran. Seine Phrasierung ist geschmeidig und weich, sein Timbre faszinierend.

Südkurier

Südkurier:

Ruggiero wird von dem männlichen Sopran, eine Rarität, auf grandiose Weise dargestellt.
Arno Raunig meistert mit seiner einmaligen CounterSopranlage bravourös die wild über mehrere Oktaven gefüh rte Partie des Mephistophiles.

Westphälische Rundschau: Der Sopranist Arno R. singt mit einer Stimmweite von gleißenden Soprankoloraturen bis in baritonale Tiefenteuflisch gut und extravagant.

Die Welt: Die Herrenrollen spielt der Sopranus Arno Raunig mir gleißendeleganter Stimmkraft als androgyne Erscheinung

Wiener Zeitung

Wiener Zeitung:

Die Krone aber gebührt wohl dem Kärntner Countertenor Arno Raunig als Mephisto. Seine Bandbreite und seine völlig natürlich wirkenden Extremtöne stellen alles in den Schatten, was man bisher von Countertenören gehört hat. Eine Glanzleistung.

..hätte man doch allgemein solche kräftigen, gutgeführte n Stimmen bei den Altistinnen zur Verfügung.

nist Arno R. singt mit einer Stimmweite von gleißenden Soprankoloraturen bis in baritonale Tiefenteuflisch gut und extravagant.

Die Welt: Die Herrenrollen spielt der Sopranus Arno Raunig mir gleißendeleganter Stimmkraft als androgyne Erscheinung

Salzburger Nachrichten

Salzburger Nachrichten:

Die zentrale Rolle des Todes ist mit dem Sopranisten Arno Raunig geradezu ideal besetzt.

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau:

Eine besonders frappante Besetzung: Arno Raunig. ehemaliger Wiener Sängerknabe, dessen “natürliche” Stimme inzwischen die Baritonlage hat, singt Sopran, und er setzt dafür eine tragfähige und sogar recht flexible, dynamisch expansive Falsettstimme ein, gelegentlich, mit dann geradezu explosivem Effekt, in tiefen Sprechton verfalle nd.

Bestechend der kontratenorige Ruggiero von Arno Raunig.

Neue Luzerner Zeitung, neue Schwyzer Zeitung

Neue Luzerner Zeitung, neue Schwyzer Zeitung:

Als Hamor brillierte der Sopranist Arno Raunig nicht nur mit lyrischem Schmelz. sondern auch mit souveräner Virtuosität.

Rheinische Post

Rheinische Post:

… der glockenreine männliche Sopran von Arno Raunig.

Die Presse

Die Presse:

… der überraschend klangschöne Countertenor von Arno Raunig
Der Mann ist in der Tat ein Phänomen: Seine helle Sopranstimme besticht selbst in sehr hohen Lagen durch Rundung und betörende Süsse.

Süddeutsche Zeitung

Süddeutsche Zeitung:

Arno Raunig beeindruckte mit Klangschönheit und Sicherheit.

Die Welt

Die Welt:

… der sopransingende Countert. AR ist ein ernst zu nehmender Künstler. Der ehemalige WR.Sängerknabe bewies mit seiner Cherubino-Arie und einer weiteren Kost probe dem “Halleluja” das ein Mann sich in scheinbar utopischer, schwindelerregender Sopranhöhe wie ein Fisch im Wasser tummeln kann.

Berliner Zeitung

Berliner Zeitung:

… eine Stimme von der man kaum glauben will das sie zu einem Mann gehört.
Die Sensation des Abends waren zweifellos die phänomenalen Gesangskünste des Countert. Arno Raunig der das Publikum faszinierte.

Klosterneuburger Nachrichten:

Arno Raunig: er singt in der Lage der Frauenstimmen, verfügt dabei über einen wunderschönen Klang in jeder Lage, über große Kraft und Musikalität auch an leisesten Stellen, über faszinierende Koloraturen u.Triller, und er sang nach vielen Arien zuletzt Schubert s “Ave Maria” mit einer stillen, himmlischen Reinheit und Klarheit, die auch von den besten Sängerinnen nicht übertroffen werden kann.

Hamburger Morgenpost

Hamburger Morgenpost:

Ein Glücksgriff war jedenfalls die Sängerbesetzung. Arno Raunig meistert mit seiner einmaligen Counter. Sopranlage bravourös die wilde Partie des Mephistophiles.

Standard:

Arno Raunig dessen Scene als unglücklich verliebter Aurindo die vielleicht berührendste Darbietung des Abend s war.
…ein Sonderlob gebührt Arno Raunig. für seine Gestaltung des Teiresias.
AR. mit makellosem Countertenor als König.
ST Virtuose Brillanz Counter Arno Raunig dessen überraschend wandlungsfähige und wohltemperierte Stimme auch als Knabensopran einsetzbar war.

Leipziger Volks Zeitung

LVZ (Leipziger Volks Zeitung):

…als Hyazinth faszinierend Sopran singenden Österreicher Arno Raunig.

Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel:

Berlin Unter den Gesangssolisten wurde Arno Raunig besonders gefeiert, ein Sänger aus Österreich, der mit zarter, reiner Stimme Countertenor und Sopran singen kann, ein Musiker von Format, dem die berühmte Arie “He was despised” zugeteilt war – ein eindringlich entsentimentalisierender Effekt.

Hamburg:

Arno Raunig in Kastratenrollen von Händel u.Mozart mit glockenreiner, wandlungsfähiger und niemals angestrengt wirkender “Frauenstimme”.

Züri Woche

Züri Woche:

Arno Raunig als Ruggiero? Absolut denkbar, dass dies er “Griff zum Original” für die Zukunft unserer Operngewohnheiten wegweisend sein könnte.

Augsburger Nachrichten

Augsburger Allgemeine:

…ihre Leistung krönten der Protagonist Arno R. als Dreieinhalb-Oktaven-Mephisto.
Heimatspiegel: Die Bewunderung war ihm, seinem Stimmvolumen und seiner quicken Darstellung gewiß.

Zürich:

…. der hinreißende Sopran-Counter Arno Raunig schaffen er und die Regie ein wirklich atemberaubendes Universum.

Tagblatt der Stadt Zürich

Stader Tagesblatt:

im Ensemble zog der Counter Arno Raunig als Mephistophiles sofort alle Ohren auf sich

Badische Zeitung

Badische Zeitung:

Sopranist Arno Raunig unirdisch reine vokale Klanglichkeit

Kleine Zeitung

Kleine Zeitung:

Arno Raunig beachtlicher Counter

Opernzeitung der neue Merker

Opernzeitung
Der Neue Merker:

der Sopranist Arno Raunig, der Führende seines Stimmfaches.

Diese instrumentalen Genüsse verblaßten aber geradezu, als eine Singstimme ertönte, die für den barocken Kirchenraum wie eigens geschaffen schien. Sie gehörte Arno Raunig, der Mozarts “Exsultate, jubilate”, sang – nein, jubelte! Schon in der Mittellage sprach Raunigs wunderschönes, sattes Timbre prächtig an, dann bewunderte man seine Kunst “to dwell on the notes”, wie der Engländer sagen würde (am ehesten mit “die Noten auskosten” zu übersetzen) und sich mit wahrem Wohllaut in die Kadenzen hineinfallen zu lassen. Mozartsche Anmut tönte aus dem Rezitativ, in der Tief klang die Stimme unglaublich weich, im ruhigen, ariosen Mittelteil gab es keine spitzen Höhen, herrliche Crescendi wurden mühelos wieder zurückgenommen, unverkrampft in Triller mündend, und Oktavsprünge wurden mit Genuß getätigt. Das berühmte Halleluja sang Raunig ziemlich schnell, die bestechende Virtuosität des Sängers und die faszinierende Höhenattacke war aber nicht Selbstzweck, sondern Ausdruck des jubelnden Lebensgefühls, das Mozart in Töne gesetzt hat. Ich fürchte, der “Sopranist” hat mit dieser hinreißenden Wiedergabe der Motette den die Kirche füllenden Zuhörern die Freude an jeglicher Wiedergabe durch seine Soprankolleginnen “verdorben”.

Arno Raunigs jünglingshafte Erscheinung, die fraulich-weiche hohe Stimme und das Einfühlungsvermögen des Sängers in diese vielschichtige nicht nur eindimensional leidende Liebhaberfigur machen das Vergnügen komplett. Später kommen härtere, männliche, leidenschaft liche Töne, in der fulminanten Sta nel Ircana-Arie Koloraturen und kühne Intervallsprünge zum Einsatz, in der die Oper abschließenden “Verdi prati”- Arie die schönsten Lyrismen… Einen ganzen Lebenslauf durchmißt der Interpret dieser Rolle musikalisch und darstellerisch eine Paraderolle für eine Sängerpersönlichkeit vom Range Arno Raunigs.

Als Tod hat Arno Raunig mit zynischer Eleganz, spöttisch-amüsanten Bewegungen und durch die gekonnten Sprünge von der perfekt durchgebildeten, edel timbrierten Countertenorstimme in die halb gesprochene, halb mit baritonaler Naturstimme artikulierten tiefen Passagen wieder einmal ein faszinierendes Rollenporträt geliefert.

Kronen Zeitung

Kronen Zeitung:

Zweiter Volltreffer: Arno Raunig. Sein Orlofsky ist ein russischer Mafioso, beim Sprechen ein Macho – und dann dieser Sopran, der für den Ball-Tango wieder männlich wird um diese Wirkung ist Klagenfurt zu beneiden!
Der Sopranist Arno Raunig ist ein allgegenwärtiger Tod mit süßlichem Timbre.

Opernzeitung der neue Merker

Opernzeitung
Der Neue Merker:

möchte ich vor allem Arno Raunig hervorheben.dessen Stimme mich seit der “Alcina” in Zürich regelrecht fasziniert(und zwar nicht, weil er ein Sopranist, sondern seine Stimme extrem flexibel ist!),vermag dem Sesto ein reichhaltiges Profil zu geben: Nicht nur das er die stimmlichen Anforderungen bravourös meistert, nein, er haucht dem jungen, liebenden Mann, der sich zum Kaisermord bewegen lässt, ein vielschichtiges Gefühlsleben ein, das sichvor allem im Gesang wiederspiegelt.Das große Plus daran ist, daß Arno Raunig seine Linie durch alle Phrasierungen halten kann und auch in sehr dramatischen Passayen davon nicht abgehen muß,wobei er die Klangfarben sehr wohl changieren läßt.

Opernzeitung der neue Merker

Opernzeitung
Der Neue Merker:

Raunigs Stimme hat – und das macht ihn unter den “Countertenören zu einer Ausnahmeerscheinung – einen metallischen Kern, aufgrund dessen er jedem noch so extremen Kraftanspruch gewachsen ist, dazu einen unwahrscheinlichen Tonumfang, ein exqusites, berührendes Timbre, wohlklingend in allen Lagen, und eine Koloraturgewangtheit, angesichts derer den Freunden virtuosen Gesangs-und nicht nur diesen! der Mund offen bleibt…. Raunig kann ruhige, getragene Stücke oder Arienteile mit derselben Intensität erfüllen wie rasch bewegte, in denen sich noch ein mitreißendes Bühnentemperament zum perfekten Vortrag gesellen kannte der Jubel von Seiten des Publikums keine Grenzen!

In bester Verfassung live wie auf CD bietet AR wahrscheinlich auch dem blutigen Laien einen wahren Ohrenschmaus, der aber nicht nur leere Virtuosität aus Sängerkehle liefert.

….auch eine Stimme Suchtverhalten hervorrufen kann… und überrascht stellte man fest, wie sehr die bewegliche süß timbrierte, dabei überhaupt nicht weiblich klingende Stimme Nuancen setzen und echtes Gefühl vermitteln kann. Insofern stellt die Gesangskunst ARs möglicherweise kein getreues Abbild der Artistik Farinellis dar, der von Händel mit dem Attribut “Gesangsmaschine” versehen wurde.